Sofort-Zahlungen auf Aruba: Mehr Wirtschaftswachstum und Zukunftschancen
Sofort-Zahlungen auf Aruba:
Mehr Wirtschaftswachstum und Zukunftschancen
Anders als in vielen Teilen Europas sind Sofort-Zahlungen auf der niederländischen Karibikinsel Aruba bereits möglich. Vereinfacht werden sie durch die Sofort-Zahlungslösung I-Pago, die dort als Markenzeichen für gebotene Sofort-Zahlungsdienste und Innovationen in der Zahlungsinfrastruktur steht.
Für ihre Umsetzung hat sich die Centrale Bank van Aruba (CBA) equensWorldline als Partner ins Boot geholt. Ausschlaggebend war, dass das Unternehmen über Jahrzehnte lange Erfahrung mit der Verarbeitung von Interbankenzahlungen verfügt und in Europa erfolgreicher Partner für die Umsetzung von Echtzeitzahlungen ist.
Januar 2020 ging es dann gemeinsam los: Um die neue Zahlungsschiene anbieten zu können, musste die gesamte Bankengemeinschaft von Aruba vollständig von traditionellen Stapel- auf Sofort-Zahlungen umgestellt werden. Seitdem werden alle in Aruban-Florin eingeleiteten Interbanken-Zahlungen rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr, sofort verarbeitet. Zu den bisherigen Erfahrungen mit der neuen Zahlungsart befragt, äußerte sich Rayenne Donata, Manager Payment Systems Department der CBA.
Warum haben Sie sich für die Einführung von I-Pago in ihrem Land entschieden?
Rayenne Donata: Vor allem weil immer mehr Unternehmen und Verbraucher nach einem schnelleren und effizienteren Geldtransfer gefragt haben. Vor der Einführung von Sofort-Zahlungen konnte es bis zu drei Arbeitstage dauern, Gelder in Aruba-Gulden zwischen den Konten zweier Geschäftsbanken zu transferieren. Um das zu ändern, haben wir eng mit den Geschäftsbanken zusammengearbeitet und konnten so alle zusammen auf I-Pago umstellen - sozusagen in einem Big Bang.
Was sind Ihre Ziele?
Rayenne Donata: Wir wollen, dass die neue Zahlungsschiene auf Aruba allen Interessengruppen zugutekommt und unsere modernisierte Zahlungsinfrastruktur in der Karibik nach und nach zum Spitzenreiter wird. Daran arbeiten wir. Schritt für Schritt.
Sind Sie bislang zufrieden?
Rayenne Donata: Ja. Denn wir haben es gemeinsam geschafft, von einem Tag auf den anderen mit allen Banken auf Sofort-Zahlungen umzusteigen, was schon eine Herausforderung war. Aber das ist erst der Anfang. Geplant ist, die gesamte Zahlungsinfrastruktur zu verbessern. Vereinfachte Überweisungen von Bank zu Bank sind dabei nur das erste Ziel. Danach wollen wir weitere Schritte realisieren und arbeiten zurzeit an einem Fahrplan für die Phase II, in der es auch um Instore- und E-Commerce-Zahlungen gehen wird.
Welchen Einfluss haben die bisherigen Änderungen?
Rayenne Donata: Die früheren Verzögerungen bei Überweisungen von Geschäftsbankkonto zu Geschäftsbankkonto haben unsere Kunden nicht nur irritiert, sondern auch den schnellen Zugang zu benötigten Geldern behindert. Deshalb wurden früher Peer-to-Peer-Transaktionen meist in bar abgewickelt. Seit der Einführung von Sofort-Zahlungen hat sich das geändert. Wir sehen inzwischen mehr digitale Zahlungen/Überweisungen. Natürlich spielt dabei auch COVID-19 mit eine Rolle, weil Menschen aus hygienischen Gründen weniger Bargeld verwenden.
Wie wichtig sind Sofort-Zahlungsmöglichkeiten für das Wirtschaftswachstum auf Aruba?
Rayenne Donata: Wir brauchen Sofort-Zahlungen dafür. Unbedingt. Denn sie wirken sich positiv auf unsere Wirtschaft aus, weil Händler jetzt über die auf ihren Bankkonten eingegangenen Gelder sofort verfügen können. Außerdem gehören Sofort-Zahlungen zur Digitalisierungswelle. Heutzutage ist einfach alles sofort verfügbar: von der E-Mail, SMS bis hin zu WhatsApp. Also sollten Zahlungen es auch sein. Wir sehen nur Vorteile und interessante Geschäftsmöglichkeiten für Aruba in der nahen Zukunft und freuen uns darauf.
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