Rollenwechsel: vom Kollegen zur Führungskraft
Rollenwechsel: vom Kollegen zur Führungskraft
Jung und schon Führungskraft? Geht das überhaupt? Und welche Fähigkeiten braucht man, um dabei erfolgreich zu sein? Mit einer Portion Menschenkenntnis, einiger Erfahrung, Engagement und Beharrlichkeit sollte es klappen. Dann kann auch ein junger Mensch schon ein Team von über 25 Expert/Innen aus der Payment Branche führen und das sogar weltweit. Tillmann Schmitt, Manager des Identity Trust & Authentication Teams bei equensWorldline, ist der beste Beweis dafür. Wir wollten wissen, wie es dazu kam.
Mit seinem Team, einer bunten Mischung aus Experten, Projektmanagern, Entwicklern, Testern sowie Business Service Managern, verantwortet Tillmann die Lieferung verschiedener Produkte im Bereich Authentifizierung und Mobile Payment. Die geografische Zuständigkeit des Teams fokussiert sich dabei auf Deutschland, Österreich, Schweiz, Zentral- und Osteuropa, Skandinavien und den Asien-Pazifik-Raum. Hier sind sie Ansprechpartner für die End-to-End-Leistungen, stehen im direkten Kundendialog und sind neben Lieferung (BUILD) und Support (RUN) ebenfalls in den Presales rund um ihre Produkte involviert.
Wolltest Du eigentlich schon immer Manager werden?
Tillmann: Bei meiner Studienplatzsuche wusste ich nur, dass ich gerne praxisnah lernen und arbeiten wollte. Also überlegte ich in Richtung eines dualen Studiums. Worldline hat mich dann überzeugt. Ich fand die Branche sofort spannend und bekam in meinem Schnuppermonat wertvolle Einblicke in verschiedene Abteilungen. Durch das duale Studium konnte ich mir im Unternehmen viel ansehen und lernen, um dann zu entscheiden, wo ich meine Kompetenzen am besten einbringen kann und in welche Richtung ich mich weiterentwickeln möchte.
Wie outet man sein Interesse an einer Management-Karriere?
Tillmann: Neue Positionen bzw. offene Stellen werden bei uns intern und extern ausgeschrieben. Auf meine jetzige Position hatten sich deshalb natürlich auch interne und externe Kandidaten/Innen beworben. Mein Vorteil war: Ich habe das Team, das ich heute führe, mit aufgebaut und im Veränderungsprozess begleitet. So konnte ich schon früh auf mich aufmerksam machen. Aufgrund meiner Leistung, wurde mir relativ schnell Verantwortung übertragen und ich durfte unseren Manager in seiner Abwesenheit vertreten. In dieser Rollte habe ich dann erste praktische Erfahrungen gesammelt, was das managen eines Teams betrifft. Diese anspruchsvolle Aufgabe hat mir so gut gefallen, dass ich hier karrieremäßig anknüpfen wollte.
Wie ging es dann weiter?
Tillmann: Als mein damaliger Vorgesetzter nach anderen Herausforderungen suchte, wurde die Manager-Position frei. Seine Arbeit fand ich schon immer interessant, zumal in der Entstehungsphase des Teams nur eine Handvoll Mitarbeiter/Innen gehörte. Heute zählen wir 25 Kollegen/Innen im Kernteam in Frankfurt, Luxemburg, Frankreich, Armenien und Indien. Hier besteht noch heute ein hoher Anspruch, das noch junge Team in einem sehr veränderungsgeprägten Kontext, stetig und nachhaltig weiterzuentwickeln. Auf diese Aufgabe fühlte ich mich gut vorbereitet, da ich schon ab dem ersten Tag in die Arbeitsabläufe eingebunden war, bzw. diese auch mitgestaltetet habe. Dass ich unsere wichtigsten Kunden persönlich kannte und bereits als vertretender Manager tätig war, kam hier natürlich positiv hinzu.
Wie fühlst Du Dich so als Vorgesetzter?
Tillmann: Zuerst war ich schon ziemlich aufgeregt, wie das alles so laufen wird. Mein Vorgänger hatte in den letzten drei Jahren ein tolles Team aufgebaut und für eine sehr angenehme Arbeitsatmosphäre gesorgt. Diese wollte ich unbedingt bewahren. Wir sind eine bunte Truppe mit verschiedenen Altersgruppen und Nationalitäten und ich glaube gerade das macht unsere positive Dynamik aus. Da wir uns schon seit der Entstehungsphase gut kannten, haben die Kollegen/Innen meine Beförderung positiv mitgetragen. Auch heute arbeiten wir immer noch gut zusammen. So macht die Arbeit einfach Spaß, auch wenn der Markt und die Projektsituation, vor allem in diesem Jahr, sehr fordernd waren.
Wer hat dich auf Deinem Karriereweg unterstützt?
Tillmann: Mein Vorgänger hat mich ins Team geholt. Er hat mich unterstützt und mir eine Chance gegeben. Von ihm habe ich viel gelernt. Ich habe ihn immer bewundert, wie er die täglichen Aufgaben und Herausforderungen gemeistert hat. Das war nicht immer einfach bei einem so schnelllebigen Markt mit ständig neuen Anforderungen und Deadlines, die eingehalten werden müssen. Außerdem haben wir für unser interdisziplinäres Team über die Jahre verschiedene funktionale Strukturen aufgebaut. So kann ich mich auf drei weitere Kollegen verlassen, die mich in der funktionalen Leitung des Teams unterstützen.
Worin liegen zurzeit für Dich die großen Herausforderungen?
Tillmann: Qualifizierte neue Mitarbeiter/Innen für mein Team zu bekommen. Wir haben nach wie vor einen riesigen Bedarf an Talenten und viele offene Stellen, die wir nicht besetzen können, aber möchten. Die Themen wachsen da oft schneller als uns lieb ist.
In meiner neuen Position muss ich lernen, auf neue Situationen zu reagieren und weitere Aufgaben zu übernehmen. Das macht Spaß, ist aber auch fordernd, weil ich meine früheren Tätigkeiten nicht einfach von heute auf morgen delegieren konnte. Was mir zudem am Anfang in meiner neuen Position gefehlt hat, waren Kenntnisse darüber, wie ich unsere Tätigkeiten finanziell und buchhalterisch am besten plane. Diese habe ich mir dann im Selbststudium beigebracht. Inzwischen tausche ich mich mehr mit anderen Managern aus dem Unternehmen aus und bekomme ebenfalls viel Unterstützung von meinem jetzigen Chef.
Wie sieht dein Traum-Chef aus?
Tillmann: Mein perfekter Chef müsste ein offenes Ohr für Anliegen haben, Verständnis zeigen und Unterstützung bieten, jedoch ohne zu sehr zu kontrollieren. Er sollte Vertrauen in seine Mitarbeitern/Innen haben und ihnen Raum geben, zu zeigen, was sie können. Denn das lohnt sich. Wir haben bei Worldline viele Talente mit tollen Ideen, die diese auch einbringen wollen. Ein guter Chef kann dabei das richtige Werkzeug und einen organisatorischen Rahmen für ein erfolgreiches Arbeiten bieten und gleichzeitig einen Raum für eigenverantwortliches Handeln schaffen. Wenn ein Vorgesetzter sich so verhält, können daraus viele neue Ideen und Projekte wachsen, wie wir an einigen Stellen bei Worldline sehen.
Welcher Chef-Typ bist Du alles in allem?
Tillmann: Ich bin ein guter Motivator.
Welchen Führungs-Tipp kannst Du Deinen Kollegen/Innen geben?
Tillmann: Vertraut den jungen Mitarbeitern/Innen und lasst sie zeigen, was sie können. Dann kann viel Tolles entstehen. Wir haben viele fähige junge Leute bei Worldline, die Super-Ideen haben und extrem engagiert sind.
Vielen Dank Tillmann und weiterhin viel Erfolg!
Über Tillmann Schmitt
Tillmann Schmitt startete seine Karriere 2013 bei equensWorldline. Aufmerksam auf das Unternehmen wurde er beim Tag der offenen Tür der DHBW Mannheim. Nach Abschluss seines Wirtschaftsinformatikstudiums mit internationaler Ausrichtung (International Management for Business and Information Technology (IMBIT)) begann er seine Festanstellung im Shared Center ITA (Identity Trust & Authentication) von equensWorldline.
Seit Mai 2020 steuert er als Manager ITA DACH, CEE, Nordics und APAC ein Team von 25 Kolleginnen und Kollegen und hat die finanzielle Verantwortung (Profit & Loss) der Liefereinheit. Tillmann spricht Deutsch und Englisch und besitzt zudem Grundkenntnisse in Chinesisch, Französisch und Spanisch.
Offene Stellen im Team von Tillmann
• https://jobs.worldline.com/job/Stuttgart-Business-Service-Manager-Bade/519128202/
• https://jobs.worldline.com/job/Bruchsal-Product-Expert-%28mwd%29-Referenz-202648-Bade/520786002/
• https://jobs.worldline.com/job/Frankfurt-Test-Manager-%28mwd%29-Referenz-204191-Hess/521008902/
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